Alfred Fleischhacker
* 12.10.1912 in Elberfeld
Fleischhacker, Alfred
* 12. Oktober 1912 in Barmen-Elberfeld (Wuppertal)
wohnhaft in Wuppertal
Inhaftierung:
17. November 1938, Dachau, Konzentrationslager
Fleischhacker, Alfred (11)(15)(16/11)(16/1)(16/1(14)(25/1)(25/1b)(16/1) | m | Kaufmann (15)(16/11)(25/1); kaufm. Angestellter (16/1) | °1912.10.12 (16/11)(16/1a)(16/1)(14)(16/1); °1913 appr. (25/1); °1911 (25/1b) | W: -Elberfeld (16/11)(16/1a)(16/1)(14)(25/1)(25/1b) | # 1938.12.08 (11)(15)(16/11)(14)(16/1)(15); "Freitod"/"Selbstmord" durch erhängen (14)(11)(16/11)(16/1a); nach Entlassung aus dem KZ (25/1) | W: Wuppertal-Elberfeld (16/11)(14)(25/1b); Grab: Jüd. Friedhof am Weinberg (16/1) | V: Fleischhacker, Max (°1881.06.05/06) (14)(25/1)(25/1b); M: Fleischhacker, Fanny geb. Hirsch (°1881.05.04 Elberfeld) (14)(25/1b) | % | W: Herzogstr. 025 (1938)(14)(16/1) (Elternhaus / Geschäft 1910) (14)(16/1a); W: -Elberfeld (15) | % | 1938.11.xx Emigration konkret geplant (lt. Gestapo-Schnellbrief vom 21.11.1938) (16/1) | % | % |
Elberfeld, 8. Dezember 1938. Zwei Frauen
plagen sich mit einer schweren Schubkarre den
steilen Engelnberg hinauf. Eine von ihnen ist
die Elberfelder Putzmacherin Fanny Fleischhacker,
Inhaberin eines Modegeschäftes an der
Herzogstraße. In der Schubkarre liegt die Leiche
ihres einzigen, 26jährigen Sohnes Alfred.
Den haben die beiden Frauen in der vergangenen
Nacht vom Fensterkreuz abgeschnitten.
Vier Wochen vorher hatte man Alfred in ein KZ
verschleppt; die tatkräftige Mutter konnte ihn
zwar vor kurzem wieder freibekommen, doch
gestern war die Nachricht gekommen, dass
seine erneute Verhaftung bevorstünde.
Über den Opphof gings weiter zum Friedhof
Weinberg, wo Alfreds Vater Max Fleischhacker
bereits seit zwei Jahren ruhte. Er war
dem ständig wachsenden Druck infolge der
Nazi-Hetze erlegen.
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