Hendrik Spiessens

Hingene-Wintham, Belgien
gestorben: 
1. May 1945 Magdeburg
Opfergruppe: 
Beruf: 
Gärtner

Spiessens, Hendrik,

Belgier, wurde am 17. September 1902 in Hingene-Wintham geboren. Der Gärtner wohnte in Puurs bei Antwerpen, Kapelstr. 21.

Als Widerstandskämpfer am 17. Oktober 1941 in Puurs bei „Nacht und Nebel“ verhaftet und bis zum 29. Juni 1942 in den Gefängnissen von Antwerpen und Brüssel-St. Gilles festgehalten, wurde Hendrik Spiessens anschließend als NN-Gefangener heimlich nach Deutschland in das Gefängnis Wuppertal verschleppt. Der Berliner „Volksgerichtshof“ verurteilte ihn in einem Massenprozess gegen Widerstandskämpfer am 26. Februar 1943 wegen „Feindbegünstigung“ zu einer hohen Freiheitsstrafe.

Zusammen mit vielen in diesem Prozess verurteilten Belgiern und Franzosen kam Hendrik Spiessens wenig später aus dem Gefängnis Wuppertal in das Zuchthaus Hameln.

Mit einem Sammeltransport von 80 vor allem belgischen Widerstandskämpfern wurde Spiessens am 19./20. Mai 1943 in das Zuchthaus Sonnenburg/Neumark in Ostbrandenburg verlegt.

Später führte sein Leidensweg zunächst wieder in westliche Richtung, offenbar in die Strafanstalt und Hinrichtungsstätte Wolfenbüttel. Aus Wolfenbüttel kommend traf Hendrik Spiessens am 13. April 1945 im weiter östlich gelegenen Zuchthaus Brandenburg ein.

Nach seiner Befreiung am 27. April 1945 wieder auf dem Weg nach Westen, starb Hendrik Spiessens im Mai 1945 in der Nähe von Magdeburg.

http://www.geschichte-hameln.de/gedenkbuch/dokumentation/indexgb.php?p=s...

 

Add new comment