Johanna Bachenheimer

Rauschenberg, Deutschland
gestorben: 
10. мая 1942 Kulmhof/Chelmno
Opfergruppe: 

Q: Düsseldorf-Buch Bachenheimer, Johanna * 26. November 1888 in Rauschenberg wohnhaft in Wuppertal Deportation: ab Düsseldorf 27. Oktober 1941, Litzmannstadt (Lodz), Ghetto Personendaten Familienname:     Bachenheimer Vorname:     Johanna Geschlecht:     w Beruf:     unbekannt Geburtsdatum:     26.11.1888 Geburtsort:     Rauschenberg (welches ?) Todesdatum:     verschollen Todesort:     Lodz, Polen Vater:     unbekannt Mutter:     unbekannt Wohnadresse:     Ernststr. 34 (1939) Haft / Internierung:     unbekannt Deportation:     Lodz, Polen: 26.10.1941

 

 

Bachenheimer, Johanna (3b)(4)(10); Johanna (Hanna)(16/30) w % °1888.11.26 (4)(10)(16/30) Rauschenberg (4); Rauschenberg, Kreis Marburg (16/30)  # 1942.05.10 ermordet (16/30); verschollen; unbekannt & für tot erklärt (10)  Chelmno (Vernichtungslager Kulmhof) / Polen (16/30); falsch: Lodz/Litzmannstadt / Polen (10)  % % W: Ernststr. 034 (3b); Wuppertal (16/30) % % % Lodz/Litzmannstadt (Ghetto) / Polen: 1941.10.26 (4); 1941.10.27 ab Düsseldorf (16/30)

 

 

Bachenheimer

Ernststraße 34

1 Stolperstein am 10.12.2013 für Frau Johanna Bachenheimer, geb. 26.11.1888. Deportiert im Alter von 53 Jahren am 26.10.1941 nach Lodz. Ermordet am 10.5.1942 im Vernichtungslager Chelmno.

Fragmentarische Lebensdaten von Frau Bachenheimer

Johanna Bachenheimer
Über Johanna Bachenheimer sind keine Angaben in den Wuppertaler Adressbüchern zu finden, so dass nur vermutet werden kann, sie habe im Haushalt ihrer Schwester Emma Simon, geborene Bachenheimer, gewohnt, mit der sie zusammen am 26.10.1941 nach Lodz, damals Litzmannstadt, in Polen deportiert wurde.

Weniges ist über das Leben und die Lebensdaten der unverheirateten Johanna Bachenheimer bekannt. Sie wurde am 26.11.1888 in Rauschenberg, Kreis Marburg, geboren und hatte eine jüngere Schwester, Emma (geb. am 7. 5.1891 in Rauschenberg) die mit Robert Josef Simon, (geb. am 4. 5.1894 in Elberfeld), verheiratet war. Wann und warum Johanna Bachenheimer nach Wuppertal übersiedelte, ob sie hier in einem Haushalt oder in einer Fabrik Arbeit fand, ist nicht bekannt.

Nach einer Fülle von Einschränkungen für jüdische Bürger und Bürgerinnen wie zum Beispiel das Verbot, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, außerhalb der dafür bestimmten Stunden einzukaufen, an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen und vieles anderes mehr, musste sie ab 17.08.1938 ihrem Vornamen den Zwangsnamen Sara hinzufügen. Nach der Polizeiverordnung vom 1. September 1941 musste sie in der Öffentlichkeit einen Judenstern tragen.

Gegebenenfalls musste Johanna Bachenheimer auch Zwangsarbeit leisten, bis sie - zusammen mit ihrer Schwester Emma Simon, deren Ehemann Robert Josef , Sohn Günther und Tochter Ruth - die Wohnung in der Ernststraße 34 zu verlassen hatte und am 26.Oktober 1941 - in einem Transport von ca. 200 Juden aus Wuppertal und Umgebung - vom Steinbecker Bahnhof in Elberfeld aus zunächst nach Düsseldorf und von dort am 27. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt / Lodz in Polen deportiert wurde. Falls sie arbeitsfähig war, hatte sie Zwangsarbeit in einer der Litzmannstädter Textilarbeiten zu leisten.

Am 9. 5.1942 wurde Johanna Bachenheimer vom Ghetto Litzmannstadt ins Vernichtungslager Chelmno / Kulmhof  „ausgesiedelt“ und dort am darauffolgenden Tag, am 10.5.1942, ermordet.

Über die katastrophalen Lebensverhältnisse im Ghetto Litzmannstadt liegen umfassende Recherchen vor, die nachzulesen sind im Buch von Angela Genger und Hildegard Jakobs (Hg.) Düsseldorf / Getto Litzmannstadt. 1941, Klartext Verlag, Essen, 2010.

Quellen:
Prof. Dr. Manfred Brusten, „Jüdische Bürger Wuppertals zur Zeit des „Dritten Reiches“, Gedenkbuchprojekt, Datenerhebung 1997 – 2013

Zusammengestellt von Dr. Ute Otten, Wuppertal

http://www.stolpersteine-wuppertal.de/cms/front_content.php?idcat=46&ida...

 

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