Sophie Zuckermann

geb. Maus
Lublin, Polen
gestorben: 
16. ноября 1942 Auschwitz
Opfergruppe: 
Beruf: 
unbekannt

11.11.1942 im Transport 45 von Drancy (Durchgangslager) bei Paris, Frankreich, nach Auschwitz (wo sie offenbar kurz darauf verstarb)

Q.: Mauss, Susanne: Nicht zugelassen. Die  jüdischen Rechtsanwälte im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf 1933-1945, Essen 2013, S. 542-545.

Beispiel für das Gedenkbuch der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal

http://www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/wuppertal/aktuelles/detailseite/wied...

Wieder eine Seite für das Gedenkbuch: Der Grundkurs Geschichte der Jahrgangsstufe 13 des Röntgen-Gymnasiums

Bis Juli 1942 lebte Sophie Zuckermann in Enghien-les-Bains und wurde Mitte des Monats in einer Aktion gegen staatenlose Juden gefangen genommen. Sie wurde nach Drancy gebracht, einem Vorort von Paris, der als Hauptsammelpunkt für französische Juden im Zweiten Weltkrieg fungierte. Von dort aus wurde Sophie am 11.11.1942 im 45. Transport des RSHA (Reichssicherheitshauptamt) zusammen mit 745 anderen Juden weiter ins polnische Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Nach ihrer Ankunft in Auschwitz am 13.11.1942 wurden aus diesem Transport 599 der Juden direkt in Gaskammern getötet. Die Restlichen blieben als Häftlinge im Lager. Vermutlich gehörte Sophie Zuckermann zur zweiten Gruppe, da als ihr Todesdatum in Quellen der 16.11.1942 verzeichnet wurde. Sie starb im Alter von 57 Jahren.

 

Geboren wurde ich am 28.2.1885 in Lublin, Polen, mit dem Mädchennamen Maus. Zusammen mit meinem Mann kam ich im Jahr 1905 als so genannte "Ostjüdin" zunächst nach Düsseldorf. Um eine neue Existenz aufzubauen, zogen wir nach Wuppertal in die Luisenstr.124, wo mein Mann ein eigenes Nähmaschinengeschäft gründete. Im Jahr 1908 kam unser erster Sohn Leo zur Welt, zwei Jahre später Rudolf. Vor der NS- Machtergreifung war unser Leben recht annehmbar. Bis zum Jahr 1933 lief das Geschäft meines Mannes gut und verhalf uns zu einem bescheidenen Wohlstand. Aber im April 1933 riefen die Nationalsozialisten zum Boykott aller jüdischen Geschäfte auf und mein Sohn wurde gezwungen sein Referendariat abzubrechen.