Margarete Marcus

Wuppertal-Barmen, Deutschland
gestorben: 
13. September 1942 Theresienstadt
Opfergruppe: 
Marcus, Margarethe (25/1)(14); Margarete (25/1); Marcusova, Marketa (10) w % °1892.12.13 (10)(14)(25/3); falsch: °1892.12.30 (25/1); W: -Barmen (14); Wuppertal (25/1) # 1942.09.13 (10)(25/1)(25/3) Theresienstadt / Tschechoslowakei (10)(25/1)(25/3) V: Marcus, Siegmund; M: Marcus, Henriette geb. Feist (14)(25/1) % W: Auerstr. 002 (Elternhaus 1892) (14); Wuppertal (permanent residence) (10)(25/1); Köln (während des 2. Weltkrieges) (25/1) % % %

Theresienstadt (Ghetto) / Tschechoslowakei: 1942.07.28, Nr. 908 im Transport III/2 von Köln nach Theresienstadt (25/3); Theresienstadt (Ghetto) / Tschechoslowakei (10)

 

Sechs
Wochen später wurden Erna Rüppels Mutter
Henriette Marcus und Ernas ältere Schwester
Grete mit dem Transport III/2 vom 27. und 28. Juli
1942 in das Getto Theresienstadt deportiert.
Aufgrund ihrer geschwächten Konstitution überlebten
sie die ersten beiden Monate dort nicht:
Grete Marcus starb mit 49 Jahren am 13. September
1942, Henriette Marcus kurz vor ihrem
78. Geburtstag am 20. September 1942.

 

Nachdem Erna Rüppel keine Klarheit über das

Schicksal ihrer Angehörigen im Getto Theresienstadt

erzielen konnte, ließ sie auf dem Grabstein

das Sterbejahr 1942 anbringen. So konnte sie

ihren Angehörigen einen symbolischen Gedenkort

geben; sie ergänzte den Grabstein ihres

Vaters auf dem Israelitischen Friedhof in Köln mit

den Worten: „Henny Marcus geb. Feist, 5.10.

1864 / Grete Marcus 13.12.1892 = gest. 1942 in

Theresienstadt“. Ein Jahrzehnt nach ihrem eigenen

Untertauchen und nach dem vermuteten

Sterbedatum der Angehörigen hat Erna Rüppel

anscheinend auch alle Hoffnung fahren lassen,

die Schicksale ihrer Mutter und ihrer älteren

Schwester Grete in Theresienstadt aufklären zu

können. Um die vergebliche Suche abzuschließen,

ließ sie sie durch Beschluss des Amtsgerichts

Köln vom 21. Juni 1952 auf das Jahresende, den

31. Dezember 1945, 24 Uhr, für tot erklären.119

Mit großer Bitternis erzählte sie von Anpöbeleien

am Eingang des Jüdischen Friedhofs; deshalb

zog sie es vor, ihn in Begleitung zu betreten.

 

Quellenhinweis: 

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