Irmgard Baum

Wuppertal-Barmen, Deutschland
gestorben: 
8. Mai 1945 verschollen
Opfergruppe: 

* 22.04.1919 in Wuppertal

 

Baum, Irmgard

* 22. April 1919 in Barmen-Elberfeld (Wuppertal)
wohnhaft in Wuppertal

Deportation:
ab Düsseldorf
22. April 1942, Izbica, Ghetto

 

Baum, Irmgard (3b)(4)(11)(10)(14)(16/1a)(16/11)(21)(20/1) w Kontoristin bei Firma Gebr. Baum (Vater) bis zur Arisierung 1938 (16/1a) °1919.04.22 (4)(11)(10)(14)(16/11)(21)(20/1) W: -Barmen (4)(14)(16/1a)(16/11)(21) verschollen; 1945.12.31 für tot erklärt (16/1a) Izbica (Durchgangslager südl. von Lublin) / Polen (10)(21)(16/1a) V: Baum, Maximilian / Max (°1877.06.13 Elberfeld; # 1940.09.08 Elberfeld); M: Baum, Anna / Aenne geb. Schasberger (°1891.09.02 Barmen; Nicht-Jüdin, evang.; Heirat: 1917.07.30 Barmen) (11)(14)(16/1a)(16/11); °1891.11.02, #1971.12.06 (Grab 03 Ostseite Jüd.Friedhof Weinberg) % W: Senefelderstr. 020 (vor 1935: Sternstr. 020); W: Roonstr. 018 (3b)(4)(14)(16/1a); W: Fischertalstr. 067 (Elternhaus 1919) (14) musste ab 1939 den zusätzlichen Namen Sara führen (11); erste Aufforderung zur Deportation schon 1941; Widerspruch eingelegt, da 'Halbjüdin'; Aufschub der Deportation bis April 1942 (16/14a); 1942.04.21 wurde Irmgard Baum verhaftet u. nach Izbica deportiert (11)(16/1a) % % Izbica (Ghetto,Sammellager) / Polen: 1942.04.22 (4), 1942.04.21 (11)(16/11)(16/1a)(20/1)

 

Kommentare

https://biografien.erinnerungsort.hs-duesseldorf.de/person/irmgard-baum-1

Irmgard Baum aus Wuppertal

22.04.1922 1942 Izbica

Irmgard war die einzige Tochter von Max und Aenne Baum (geb. Schasberger). Sie arbeitete als Kontoristin der Firma „Gebrüder Baum“ in Wuppertal, die von ihrem Vater und seinem Bruder geführt wurde. Ihr Vater verstarb bereits am 9.8.1940. Aenne Baum war nicht-jüdisch, weswegen Irmgard nach den „NS-Rassegesetzen“ als „Halbjüdin“ galt. Dennoch wurde sie am 22.4.1942 nach Izbica deportiert und von hier aus schon einige Wochen später „ausgesiedelt“, wie es im NS-Jargon hieß, d.h. ermordet. Aenne Baum versuchte noch über eine Eingabe an das Reichssicherheitshauptamt, Nachrichten über den Verbleib ihrer Tochter zu erhalten. Umlaufende Gerüchte über Massenexekutionen an Juden in den besetzten Ostgebieten hatten sie sehr beunruhigt. Sie wurde von der Düsseldorfer Gestapo vorgeladen und bedroht für den Fall, sollte sie solche Gerüchte weiterverbreite.

Literatur und Quellen:

Landesarchiv NRW R, RW 58/26403
Gedenkbuch Wuppertal: http://www.gedenkbuch-wuppertal.de/de/person/baum-1

Autor: Joachim Schröder

 

Neuen Kommentar hinzufügen