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Es ist gut, dass Martin Gauger endlich auch in Wuppertal, zumindest in diesem Gedenkbuch, Erwaehnung findet. Damit wird er vielleicht Stueck fuer Stueck mehr Menschen bekannt, als bisher. Beim Lesen dieser Seite kommt mir ein Gedanke.

Bei seinen Lebensdaten wird angeben "Geboren... Gestorben". Dieses "Gestorben" befremdet mich. Denn eigentlich sollte dort stehen "Ermordet". Und mein Gedanke ist, ob es ihm nicht ein bisschen Gerechtigket gaebe, dies auch zu sagen. Eben nicht mit dem "Gestorben" zu beschoenigen.

Martin Gauger ist nicht nur Unrecht und Mord in der Nazi-Zeit widerfahren. Das Unrecht ging mit dem Vergessen in Deutschland und seiner Heimat Wuppertal ja bis heute weiter. Erst junge Juristen haben immerhin fuer eine Gedenktafel am Landgericht in Wuppertal gesorgt. Und doch ist das nach meiner Meinung viel zu wenig.

Dieser Eintrag in diesem Gedenkbuch ist ein Schritt. Die Gedenktafel ist ein weiterer. Ein Preis fuer Schueler, den die Vereinigung der Juristen in NRW mit seinem Namen unregelmaessig ausschreibt, ist einer mehr. Wieviele Schritte werden wohl erforderlich sein, bis Martin Gauger in seiner Heimat Wuppertal mit einer nach ihm benannten Strasse, einem Platz, geehrt wird?

Das ist schon seit langem ein ganz anderer Gedanke.

Mit freundlichen Gruessen

Georg Westerholz